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Meine Unterkunft - Better Living Pune

 

Als ich mich für mein Auslandssemester in Pune beworben hatte war ich davon ausgegangen, während des Studiums in dem internationalen Studentenwohnheim direkt auf dem Campus wohnen zu können. Als ich jedoch einige Wochen vor meiner Abreise versuchte, mir dort ein Zimmer zu reservieren, entpuppte sich dies als Akt der Unmöglichkeit.

 

Beim Go-Out-Workshop in Göttingen erfuhr ich von ehemaligen Austauschstudierenden, dass man sich erst vor Ort in die Warteliste für ein Zimmer eintragen kann. Für Studierende, die nur für ein Semester an der Uni studieren wäre es außerdem besonders schwierig ein Zimmer zu bekommen. Des weiteren erfuhr ich, dass im Studentenwohnheim auf dem Campus relativ strenge Regeln herrschten und im Zimmer nicht mehr als ein Holzbett mit einer dünnen Matratze zu erwarten sei, „bei der man nicht wissen will, wer da schon alles drauf geschlafen hat.“ Eine andere Studierende empfahl mir deshalb, in Facebook Gruppen nach einer WG zu suchen.

 

Da ich bis wenige Wochen vor meiner Abreise noch nicht wusste, wo ich unterkommen werde und bereits ein mulmiges Gefühl hatte, war ich super erleichtert, als mir Priyaki – Kontaktperson in Pune von meiner Universität in Göttingen – in einer E-Mail dazu riet, für den Zeitraum meines Studiums ein Zimmer im Better Living House in Aundh zu reservieren. Auf meine Anfrage bekam ich nach wenigen Tagen eine Zusage von Amit (dem Hostelbesitzer), der mir alle weiteren Fragen zur Unterkunft sofort  beantwortete.

 

Mein Zimmer war bereits mit allen wichtigen Möbeln ausgestattet: bezogenes Bett, Schreibtisch mit Bücherregal, Kühlschrank, Ventilator, Kleiderschrank, einem Steinzeit-Fernseher und einem Waschbecken mit Ablagefächern. Außerdem waren die Fenster mit beinahe unversehrten Insektengittern und Gardinen ausgestattet. Auf demselben Flur befindet sich gegenüber von den Zimmern ein Bad mit Toilette, Waschbecken und Dusche (mit warmem Wasser), welches von 3 Zimmern geteilt wird.

Amit ließ mir am Abend meiner Ankunft noch ein 12er-Pack Wasserflaschen liefern, damit ich meinen Magen nicht direkt mit dem gefilterten Wasser der Unterkunft belasten musste. Am nächsten Tag zeigte er mir die Umgebung und fuhr mich in seinem Auto zu einem riesigen Supermarkt, wo ich mich mit allem, was ich für die ersten Tage benötigte eindecken konnte.