Welchen Einfluss hatte die Kolonialzeit auf Sexualitätsnormen und verschiedene Geschlechteridentitäten in Indien?

Während meines Auslandssemesters setzte ich mich neben weiteren Seminarthemen vor allem mit den Auswirkungen des Kolonialismus auf Sexualität und Geschlechterrollen in Indien auseinander. Ein Blick in die koloniale Vergangenheit lässt sich nämlich nicht vermeiden, wenn wir den Umgang mit Sexualität und Geschlechternormen im heutigen Indien, sowie die damit verbundenen Gesetze im indischen Strafgesetzbuch verstehen wollen. Denn um ihre Herrschaft im kolonialen Indien zu rechtfertigen, stuften die Kolonisierenden sexuelle Freizügigkeit innerhalb der indischen Gesellschaft als obszön ein und predigten viktorianische Keuschheit (Vgl. Gupta 2011: S. 13).

Historische Zeugnisse aus dem 16. bis 19. Jahrhundert belegen, dass die Diversität von Geschlecht und Erotik bis zur Kolonialzeit fest in das südasiatische Leben eingebunden war. Während der präkolonialen Zeit arabischer und muslimischer Staaten existierte die binäre Struktur von Homo- und Heterosexualität und die Kategorisierung von (trans)gender ebenso wenig wie in Indien. Erst durch die westliche Erkenntnistheorie wurden diese Kategorien definiert, analysiert und produziert. Die Konstruktion eines binären Geschlechterkonzepts im westlichen Wissensdiskurs schloss lokale nicht-binäre Identitäten nicht nur aus, sondern pathologisierte und kriminalisierte sie (Vgl. Milanovic 2017: S. 62 ff). Da nationalistische Bewegungen sich die Ideologie der Kolonialmächte zu eigen machten und als Bestandteil indischer Sitten deklarierten, veränderten sich die traditionellen Lebensweisen mit der Einführung der westlichen Geschlechterideologie (Vgl. Penrose 2006: S. 145). (S. a. Gandhi, Women and the Nationalist Movement)

 

In diesem Artikel werde ich darauf eingehen, wie westliche Kodifizierungen und viktorianische Normen von Moral und Obszönität die Repräsentation von Geschlecht und Sexualität im kolonialen Indien geprägt haben. Ich werde Beispiele dafür geben, wie mit nicht-binären, bzw. geschlechtsvarianten Identitäten, sowie mit nicht-heterosexuellen Praktiken umgegangen wurde und konkretisieren, welche Rolle koloniale Männlichkeitskonzepte hierbei spielten. Des Weiteren werde ich erläutern, in welchem Rahmen die „Prostituierten-Kaste“ geschaffen wurde und wie diese mit der Konstruktion weiblicher Sexualität im Zusammenhang steht. Zuletzt werde ich mich den Auswirkungen auf gesetzliche Regelungen zu Sexualität und Geschlecht widmen.

 

Die kolonialen Auswirkungen auf geschlechtsvariante Identitäten, welche von den Kolonisierenden als "Männer" bezeichnet wurden

 

Das Spektrum von Sexualitäts- und Geschlechteridentitäten in Indien umfasst verschiedene Formen der Performance und sexueller Praktiken, von denen einige nicht in westliche Geschlechter- oder Sexualitätsmodelle "übersetzt" werden können (Vgl. Milanovic 2017: S. 68.). Insbesondere Hijras, welche sich selbst als "weder Mann noch Frau" identifizieren, zogen durch ihre feminine Personifikation die Aufmerksamkeit westlicher Anthropologen auf sich. Da ihre Performance in einen breiteren Kontext von Mythologie, religiöser Verehrung und Populärkultur eingebettet war, hatten sie im vorkolonialen Indien eine religiöse Bedeutung (Vgl. Hinchy 2014: S. 275 u. S. 278; vgl. Penrose 2006: S. 153). Kolonialbeamte empfanden Hijras  jedoch als eine "Obszönität" und bezeichneten sie daher als "Gewohnheitssodomiten" und eine Art "geschlechtsabweichender Perversion". Britischen Beamten zufolge stellten sie eine moralische und physische Bedrohung für indische Männer und den öffentlichen Raum dar. Diese Haltung wurde von Hindus der oberen Kaste geteilt (Vgl. Hinchy 2014: S. 274 u. S. 279 f). Die Mehrheit der britischen Beamten war der Ansicht, dass das Feminine vollständig aus den Körpern der Hijras eliminiert werden müsse, da sie sie als Verkörperung gescheiterter Männlichkeit (masculinity)  wahrnahmen. Indem die Kolonisatoren Hijras als "Männer" bezeichneten, löschten sie auf linguistischem Weg deren eigene nicht-binäre Geschlechterkategorie aus (Vgl. Hinchy 2014: S. 275 f u. S. 285). 

 

Im 18. und 19. Jahrhundert zählten Khwajasarais – Eunuchen, die sich selbst als "Männer" identifizierten – zur politischen Elite des autonomen Staates Awadh. Sie hatten einen höheren sozialen Status als Hijras und wurden in Frauenvierteln der Elite angestellt. Gleichzeitig waren Khwajasarais für diverse wichtige Aufgabenbereiche im öffentlichen und häuslichen Bereich zuständig und konnten im vorkolonialen Nordindien einen übergeordneten Status erlangen (Vgl. Hinchy 2014: S. 277 f; vgl. Hinchy 2014: S. 414 ff). Nicht ihre Existenz als Eunuchen war den Briten im 18. Jahrhundert ein Dorn im Auge. Der Kolonialmacht lag es vielmehr daran, den Einfluss einzelner Khwajasarais auf politischer und militärischer Ebene zu begrenzen. Im 19. Jahrhundert wurden sie deshalb zu zentralen Figuren von Sexualpolitiken der imperialen Expansion. Innerhalb sexualisierter Diskurse wurden Khwajasarais als "politisch korrupt" verunglimpft und aus administrativen Ämtern degradiert, bis sie schließlich ihre wichtige politische und gesellschaftliche Rolle verloren (Hinchy 2014: S. 415 u. S. 420 ff).

 

Männlichkeitskonzepte und Homosexualität

 

Männlichkeit (masculinity) hatte im kolonialen Indien eine signifikante Bedeutung. Sie wurde jedoch von Kolonisierenden und Kolonisierten unterschiedlich interpretiert. Die Kolonisierenden legitimierten ihre eigene Herrschaft, indem sie dem "männlichen" Briten ein "verweiblichtes" (effeminate) koloniales Subjekt gegenüberstellten. Nationalhelden und hinduistische Vorbilder verkörperten indes die Männlichkeit (masculinity)  des indischen Nationalismus. Sie proklamierten allesamt heterosexuelle Dominanz, Fortpflanzungsimperative und die modernen Ideale der monogamen Ehe. Innerhalb dieser Standardisierung von Männlichkeit (masculinity)  wurde jeder Ausdruck von Homosexualität und "abweichender" Sexualität als ein Scheitern männlichen Verhaltens deklariert (Vgl. Gupta 2011: S. 17). In britischen Herrschaftsideologien waren koloniale Männlichkeitsdiskurse von zentraler Bedeutung. Sie wurden allerdings je nach Kontext umgedeutet und folgten keiner klar definierten Typologie (Vgl. Hinchy 2014: S. 426).

 

Die Bezeichnungen "homosexuell" und "heterosexuell" existierten vor dem 19. Jahrhundert nicht. Es gab keine Identitätskategorien, die sich auf die sexuellen Praktiken von Personen bezogen. Der medizinische Diskurs, welcher sich Ende des 19. Jahrhunderts etablierte und Homosexualität als psychische Störung deklarierte, war die Grundlage der sozialen Konstruktion einer homosexuellen Identität und führte zur sozialen Stigmatisierung bestimmter sexueller Praktiken. "Der Homosexuelle des 19. Jahrhunderts" wurde zu einer Persönlichkeit und Homosexualität zu einer Lebensform erklärt (Vgl. Milanovic 2017: S. 65 f; vgl. Penrose 2006: S. 149).

Im selben Zeitraum wurde gleichgeschlechtliche Liebe sowohl von der britischen als auch von der indischen Elite verurteilt und 1861 gemäß § 377 des indischen Strafgesetzbuchs (Indian Penal Code)  kriminalisiert. Dennoch existieren diverse Quellen, die belegen, dass Homosexualität  immer offensichtlich und allgegenwärtig war (Vgl. Gupta 2011: S. 17 f; vgl. Arondekar 2005: S. 16).

 

Homosexualität unter Frauen und weibliche nicht-binäre Geschlechteridentitäten

 

Die Kolonialherren definierten nicht nur, was als obszön und was als zulässig galt. Sie importierten auch ihre Assoziationen und Vorstellungen von Sexualität und Vergnügen, insbesondere in Bezug auf den weiblichen Körper in die kolonisierten Gebiete (Vgl. Gupta 2011: S. 19). Westliche Heteronormativitätskonzepte veränderten die Wahrnehmung von gleichgeschlechtlicher Liebe unter Frauen und beeinflussten zugleich den sozialen Status von als weiblich geltenden nicht-binären Identitäten.

Beispielsweise bezieht sich die Bezeichnung Purushayita - "männliches Verhalten von Frauen" (virile behaviour in women) laut der persischen Übersetzung des Koka Shastra aus dem 17. Jahrhundert und seiner Illustration "auf die Verwendung eines künstlichen Phallus, bei dem eine Frau eine aktive Rolle beim Sex sowohl mit Männern als auch mit Frauen einnimmt." In der englischen Übersetzung des Koka Shastra und des Kama Sutra wurde Purushayita indes als "die auf dem Mann sitzende Frau" interpretiert (Vgl. Penrose 2006: S. 155).

 

Nicht-binäre "Frauen", welche möglicherweise ein drittes oder alternatives Geschlecht in der südasiatischen Gesellschaft verkörperten scheinen sowohl in hinduistischen als auch in muslimischen Gesellschaften besondere Positionen besetzt zu haben. In "typisch männlicher" Kleidung arbeiteten sie als Leibwächter*innen, Soldat*innen und Portiers und wurden von Kolonialreisenden und Ethnographen als maskuline oder "männerähnliche Frauen" beschrieben. Die Briten untergruben letztendlich die Stellung der "männlichen Frauen", indem sie ihnen ihr Recht auf Landbesitz nahmen und somit ihre Einkommensquellen zerstörten (Vgl. Penrose 2006: S. 156 ff).

 

Die Konstruktion der "Prostituierten-Kaste"

 

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde Kritik gegenüber den verbreiteten Beziehungen zwischen europäischen Männern und indischen Frauen laut. Ironischerweise führte diese Kritik und der Druck evangelischer Missionare zu einer verstärkten Abhängigkeit zwischen europäischen Männern und indischen Prostituierten (Vgl. Wald 2009: S. 8. u. S.12). Nun wurden Geschlechtskrankheiten zu einem allgegenwärtigen Problem der britischen Armee.

Die Behandlung von Geschlechtskrankheiten, welche mit der sexuellen Nachlässigkeit von Männern einhergingen, war nicht nur potenziell gefährlich, sondern auch zeitaufwändig und teuer. Ein Eingriff in die sexuellen Aktivitäten der Soldaten wurde jedoch aus Angst, dadurch ihre Heterosexualität zu untergraben, nicht in Betracht gezogen. Stattdessen richtete man zwischen 1805 und 1833 Schleusenkrankenhäuser ein, um dort Frauen, bei denen der Verdacht einer Geschlechtskrankheit bestand, einzusperren. Der gesamte Diskurs führte letztendlich zur Konstruktion einer „Prostituierten-Kaste“, mithilfe derer die Verwaltungsbeamte versuchten, ihre drastischen Methoden zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten zu rechtfertigen (Vgl. Wald 2009: S. 13 f u. S 23; vgl. Peers 1998: S. 138 f).

Innerhalb des gesamten Diskurses wurde die Vorstellung wechselseitiger Krankheitsübertragungen durch die Behauptung ersetzt, Geschlechtskrankheiten gingen ausschließlich von indischen Frauen aus. Die "Opfer" waren hiermit weiß und männlich und die "Täterinnen" indisch und weiblich (Vgl. Peers 1998: S. 146; vgl. Wald 2009: S. 7). Die Konstruktion der „indischen Prostituierten“ ging zudem mit der Auffassung einher, indische Frauen seien im Vergleich zu europäischen Frauen von Natur aus weniger dazu in der Lage, ihre Sexualität zu kontrollieren. Diese Auffassung ist kennzeichnend für die starke Tendenz zu rassifizierten oder rassistischen Hypothesen innerhalb kolonialer Ideologien. Mithilfe der Existenz einer „Prostituierten-Kaste“ konnten die Kolonisierenden demonstrieren, wie „verkommen“ die indische Gesellschaft war und dadurch ihre moralische und kulturelle Überlegenheit begründen (Vgl. Peers 1998: S. 149; vgl. Wald 2009: S. 7).

 

Auswirkungen auf gesetzliche Regelungen zu Sexualität und Geschlecht in Indien

 

Hijras und andere nicht-binäre und nicht-heterosexuelle Identitäten wurden von den Kolonialbeamten als "Gewohnheitsverbrecher" bezeichnet und in sogenannte “kriminelle Kasten“ eingeteilt. 1861 wurde gleichgeschlechtliche Liebe durch § 377 des indischen Strafgesetzbuchs (Indian Penal Code)  verboten. Da nun alle als "unnatürlich" geltende Handlungen, sowie homosexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen unter Strafe standen, galt jede Person, die gegen das neue Gesetz verstieß, als kriminell (Vgl. Gupta 2011: S. 14; vgl. Milanovic 2017: S. 69).
1871/72 wurde der Criminal Tribes Act (CTA) erlassen, um als gefährlich geltende Gruppierungen registrieren und kontrollieren zu können. Der CTA enthielt eine detaillierte Beschreibung verbotener Handlungen und teilte „Eunuchen“ in die Kategorien „anständig“ und „verdächtig“ ein. Jene, die in der Öffentlichkeit auftraten oder weibliche Kleidung trugen, wurden als „verdächtig“ eingestuft und waren deshalb registrierungspflichtig (Vgl. Hinchy 2014: S. 276; vgl. Milanovic 2017: S. 69). Die Kriminalisierung von Hijras war eine Strategie, sie als sichtbare soziale Kategorie und nicht-binäre Geschlechtsidentität zu negieren. Die Restriktion ihrer Performance und ihres Cross-Dressings hatte verheerende Konsequenzen für Hijras, da ihnen das primäre kulturelle Ausdrucksmittel ihrer sozialen Rolle und Haupteinnahmequelle verweigert wurde (Vgl. Hinchy 2014: S. 275 u. S. 283).

 

Schlussfolgerung und die Konsequenz für Diskurse der Gegenwart

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erklärte der europäische medizinische Diskurs Transgeschlechtlichkeit und Homosexualität zur psychischen Störung. Die Einführung der imperialistischen Erkenntnistheorie und der universelle Homosexualitätsdiskurs führten zur Negation lokaler Identitäten. Auch indische Reformer versuchten, Homosexualität zu regulieren, indem sie behaupteten, sie gehöre nicht zur indischen Kultur. Der medizinische Diskurs zu Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit führte zu Stigmatisierungen und Diskriminierungen innerhalb der indischen Gesellschaft und hat die allgemeine gesellschaftliche Haltung bis heute geprägt, obgleich Homosexualität  2018 wieder legalisiert wurde (Vgl. Milanovic 2017: S. 63 u. S. 67; vgl. Gupta 2011: S. 14).

 

Mit der Absicht, Geschlechtskrankheiten unter den europäischen Soldaten zu kontrollieren wurde zur selben Zeit die Kategorie der „Prostituierten“ geschaffen, deren langlebige rechtliche und soziale Auswirkungen im heutigen Indien nach wie vor spürbar sind (Vgl. Kapur 1999: S. 356; vgl. Wald 2009: S. 5 f). Auch die Verbindung zwischen Sexualität und dem sich im 19. Jahrhundert etablierenden essentialistischen Kulturverständnis dominiert nach wie vor politische und rechtliche Debatten um Sexarbeit in Indien. Kulturnationalisten versuchen Sexarbeiterinnen zu delegitimieren, indem sie behaupten, Prostitution sei eine westliche Kontaminierung (Vgl. Kapur 1999: S. 356 f).

 

Die Kolonialisierenden veränderten nicht nur geschlechtsspezifische Erwartungen an Männer und Frauen. Sie versuchten gleichzeitig, Britisch-Indien von Geschlechteridentitäten zu "befreien", die von heteronormativen westlichen Ideologien negiert wurden. Die Bestrebungen, Hijras als soziale Kategorie und Geschlechtsidentität auszulöschen, gingen zudem mit der kolonialen Auffassung von Männlichkeit (masculinity) einher. Aus diesem Grund nahmen britische Kolonialbeamte Hijras als unmittelbare Herausforderung wahr. Anstatt die soziale und religiöse Bedeutung ihrer Performance anzuerkennen, interpretierten sie das Singen und Tanzen von „Eunuchen“ als explizites Werben für sexuelle Dienstleistungen und versuchten, diese Handlungen zu unterbinden (Vgl. Hinchy 2014: S. 281).

 

Kodifizierungen wurden vom Westen produziert und waren Teil des westlichen imperialen Projekts. Allerdings übernahmen auch nationalistische Bewegungen und Mitglieder der Oberschicht diese Kodifizierungen, um sich im Rahmen viktorianischer Normen als zivilisiert behaupten zu können. Diskurse, welche sich im Westen zur Konstruktion von Geschlechter- und Sexualitätsnormen in den Kolonialgebieten etablierten, waren Teil der Expansionspolitik und zentral für deren politische Legitimation. Aus diesem Grund lassen sich gegenwärtige Kategorisierungen von Geschlecht und sexueller Identität, genauso wie die Gesetze, in welche sie eingebettet sind, größtenteils auf koloniale Einflüsse zurückführen (Vgl. Milanovic 2017: S. 65). Obgleich die Rückkehr zu präkolonialen Werten unmöglich ist, sollten wir die Auswirkungen westlicher Wissensdiskurse nicht ignorieren, wenn wir über die Kriminalisierung nicht-heterosexueller Menschen in postkolonialen Regionen diskutieren.

 

Literaturangabe:

 

Arondekar, Anjali (2005): Without a Trace. Sexuality and the Colonial Archive, in: Journal of the History of Sexuality, 14(1/2), S.10 – 27.

 

Gupta, Charu (2011): Writing Sex and Sexuality. Archives of Colonial North India, in: Journal of women’s history, 23(4), S. 12 – 35.

 

Hinchy, Jessica (2014): Obscenity, Moral Contagion and Masculinity.Hijras in Public Space in Colonial North India, in: Asian Studies Review, 38(2), S. 274 – 294.

 

Hinchy, Jessica (2014): The Sexual Politics of Imperial Expansion. Eunuchs and Indirect Colonial Rule in Mid-Nineteenth Century North India, in: Gender & History, 26(3), S. 414 – 437.

 

Kapur, Ratna (1999): ‘A Love Song To Our Mongrels Selves.’ Hybridity, Sexuality and the Law, in: Social & Legal Studies, 8(3), S. 353 – 368.

 

Milanovic, Aleska (2017): The impact of Western Society onto the Identity Politics of Sexual and Gender Minorities in Colonial and Post-Colonial India, in: Regimes of Invisibility in Contemporary Art, Theory and Culture, Palgrave Macmillan, Cham, S. 61 – 73.

 

Peers, Douglas M. (1998): Soldiers and the Campaigns to Combat Sexually Transmitted Diseases in Colonial India, 1805-1860, in: Medical History, 42, S. 137 – 160.

 

Penrose, Walter (2006): Colliding Cultures: Masculinity and Homoeroticism in Mughal and Early Colonial South Asia, in: Queer Masculinities, 1550 – 1880, Palgrave Macmillan, S. 144 – 165.

 

Wald, Erica (2009): From begums and bibis to abandoned females and idle women. Sexual relationships, venereal disease and the redefinition of prostitution in early nineteenth-century India, in: The Indian Economic and Social History Review, 46(1), S. 5 – 25.